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Kunst in der Kirche
Pfarrerin Sabine Grüneklee-Herrmann organisiert zusammen mit Gruppen der Gemeinde und Künstler*innen regelmäßig Ausstellungen im Gemeindezentrum an der Reformationskirche.
Telefon: 0201-774699
E-Mail
Öffnungszeiten des Gemeindezentrums: Montag, Dienstag & Donnerstag 9-13 Uhr // Dienstag 14-18 Uhr
Augenblicke
Fotos und Bilder von Elke und Martin Künne
Herzlich laden wir zur Eröffnung unserer nächsten Ausstellung mit Arbeiten von Elke Künne (Makrofotografie) und Martin Künne (Malerei) am Sonntag, den 18. August in die Reformationskirche ein.
Der Gottesdienst um 11 Uhr gibt bereits eine Einführung, anschließend findet die Vernissage statt.
Elke Künne, Jahrgang 1965, ist gelernte Schlussredakteurin.
Sie gibt an, dass Natur seit jeher für sie Heilung bedeutet!
„Die simple Erfahrung, schon vor der eigenen Haustür mit der Wahrnehmung beginnen zu können, bekam durch die Makrofotografie verstärkende Impulse.
Der Blick durch die Makrolinse erfordert besonderen körperlichen Einsatz: verharren in ungemütlichen Haltungen (kraxeln am Berghang oder kriechen in der Wiese…) und vor allem unendliche Geduld.“
Der Reiz ihrer Fotografie kommt ohne buchbare Fotosafaris, aufwändige Ausrüstung und digitale Nachbearbeitung aus. Sie möchte Authentizität, den Blickkontakt zu den winzigen Wesen, die uns im Alltag verborgen bleiben, ohne Stativ, Blitz und Fotostacking erreichen!
Martin Künne, ebenfalls im Jahr 1965 geboren, ist Steinbildhauermeister.
Im Jahr 1999 erhielt er den Kultur-Förderpreis der Stadt Gelsenkirchen, seitdem gab es immer wieder Ausstellungsbeteiligungen:
2010 Bildhauersymposion in Hualien, Taiwan und seit 2013 auch im Bereich Malerei.
Zum Thema dieser Ausstellung erklärt er:
„Der Millimeter einer Verschiebung der Augenbraue, Kleinigkeiten in der Mimik, die uns im Alltag in Sekundenschnelle über Abneigung oder Sympathie entscheiden lassen… einzufangen und so dem Betrachter mehr Zeit für Empfindung zu geben, ist meine Interpretation von Augenblick. In einer Zeit der Rastlosigkeit und Informationsflut wandelt ein wenig mehr Zeit bei der Betrachtung unsere spontanen Eindrücke und Beurteilungen zu neuen Bewertungen.“
Ihm ist wichtig, dass uns wieder bewusst wird, dass hinter dem Augenblick eine Geschichte steht.
Das in Gelsenkirchen lebende Künstlerehepaar hat bereits im vergangenen Jahr in der Kleinen Galerie des Projektes ZKE in der Zeche Königin Elisabeth in Essen-Frillendorf gemeinsam ausgestellt.
Die Arbeiten werden bis zum 19. November in unserem Zentrum zu sehen sein.
Ansichtssachen
Arbeiten von Thomas Escher
Herzlich laden wir zur Eröffnung unserer neuen Ausstellung mit Arbeiten von Thomas Escher am Sonntag, den 28. April in die Reformationskirche ein.
Der Gottesdienst um 11 Uhr gibt bereits eine Einführung, anschließend findet die Vernissage statt.
Thomas Escher wurde 1966 in Essen geboren und studierte hier von 1989 bis 1994 Kommunikationsdesign. Mit einem Jahresstipendium des DAAD kam er 1994 in das „Master’s Program Illustration“ an der School of Visual Arts in New York, das er dort 1996 abschloss und begann, als freier Grafiker zu arbeiten. Von 1997 bis 2021 arbeitete er in Hamburg als Illustrator und Grafiker für Verlage und Agenturen, seit 2021 wieder in seiner Heimatstadt.
Künstlerisch konzentriert er sich seit 1998 (neben dem Aquarell) auf den Farblinolschnitt. Thomas Escher druckt seine Linolschnitte selbst, im Anreibeverfahren und von mehreren Farbplatten. Dies bedingt eine niedrige Auflagenhöhe und deutliche Abweichungen, die den einzelnen Drucken Unikatcharakter verleihen. Die Themen seiner Grafik-Zyklen verfolgt er über Jahre. Sie haben sich vom Illustrativ-satirischen („Jagdstücke“, bis 2009) hin zu einer realistisch geprägten Sicht auf die eigene städtische Umgebung hin entwickelt („Hamburg-Ansichten“ bis 2021). Seit drei Jahren tauchen auch Essener Motive in seinen Linoldrucken auf.
1995 veröffentlichte er sein erstes illustriertes Buch „Schlaraffenlandschaften“. 2023 erschien eine von Thomas Escher mit Original-Linolschnitten ausgestattete bibliophile Edition des Andersen-Märchens „Der kleine und der große Klaus“.
Die Arbeiten werden bis zum 9. Juli in unserem Zentrum zu sehen sein.
Wie meine Hoffnung überlebt hat
Frauengeschichten von Flucht und Vertreibung
Wir laden herzlich zur Eröffnung einer neuen Ausstellung am Sonntag, den 28. Januar in das Zentrum Reformationskirche, Julienstr. 39 ein.
Der einführende Gottesdienst beginnt um 11 Uhr, anschließend findet um 12 Uhr die Vernissage statt.
Sie leben mitten unter uns: Frauen, die in ihrem Leben gezwungen waren zu flüchten. Es sind alte Frauen und junge. Frauen, die ihre Wurzeln in Deutschland haben und Frauen, die aus vielen anderen Ländern nach Deutschland geflüchtet sind. Sie schöpfen ihre Kraft aus dem christlichen Glauben oder aus dem muslimischen, aus Musik oder Tanz und vor allem aus der Hilfe und Unterstützung von anderen Menschen.
11 Frauen aus Bochum und Umgebung haben ihre Geschichte erzählt: wie sie überhaupt nur mit der Kraft ihres Glaubens den gefährlichen Weg über den Grenzfluss Kongo wagen konnten, wie sie als Kind die Tiere unversorgt auf dem Bauernhof in Ostpreußen zurücklassen mussten, wie sie als alte Frau aus Syrien über’s Mittelmeer flüchten mussten oder wie sie als kleines Mädchen aus Königsberg noch Jahre später im Ruhrgebiet als Flüchtlingskind angefeindet wurden.
Diese und andere Geschichten präsentiert die Ausstellung, die die Bochumer Pfarrerin Eva-Maria Ranft initiiert hat in lebendiger und anschaulicher Weise.
Die Ausstellungsgestaltung und Grafik stammt von der Essener Künstlerin Wanda Korfany-Bednarek, die Frauenfiguren hat die ebenfalls aus Essen stammende Künstlerin Monika Funke gestaltet.
Die Ausstellung ist bis zum 12. März nach den Gottesdiensten und während der Öffnungszeiten des Zentrums: Montag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag von 9-13 Uhr und Dienstag von 14-18 Uhr zu sehen.
Kosmos:Leben
Arbeiten von Sandra Ney
In ihrer Malerei thematisiert die Künstlerin Schöpfungsmythen bzw. zwei entwicklungsgeschichtliche Theorien. Sie gibt dazu an:
„Die biblische Genesis – die 7 Schöpfunsgtage nach der hebräischen Heiligen Schrift – ist mit Acrylfarben auf Leinwand dargestellt. Die Arbeiten sind teils abstrakt und surreal, enthalten aber auch gegenständliche Elemente in naivem Malstil. Zu den beiden entwicklungsgeschichtlichen Theorien gehört die, die besagt, dass alles Leben aus dem Wasser kommt und sich aus den Fischen entwickelt hat. Hierzu ist ein Triptychon entstanden. Die Urknalltheorie thematisiere ich in einer 5-teiligen Kosmos-Bildserie. Die Arbeiten sind informell und experimentell mit Acryl und zum Teil auch als Mischtechnik mit Marmormehl und Acrylbinder angefertigt worden, als sogenannte All-over-Malerei. Dadurch öffnen die Bilder über ihre darstellende Funktion hinaus eine Ebene, auf der der Betrachter in einer meditativen Weise mit dem Blick in die eigene Seele, den inneren Kosmos konfrontiert und eingeladen wird, sich als Teil von Gottes Schöpfung zu erspüren.“
Sandra Ney wurde 1966 in Satzvey geboren.
1986 – 1995 Studium Lebensmittelchemie und Ernährungswissenschaft, Bonn, Paris, Dublin
1995 Diplom- und Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Getreidetechnologie, DIT Dublin
1998 – 2000 Ausbildung in Graphik-Design und Medienproduktion in Dublin
2004 künstlerisches und grafisches Arbeiten in Jerusalem, Israel
2011 - 2014 Intensivstudium „Malerei & Zeichnung“, Freie Kunstakademie Artefact, Bonn
Seit 1990 Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl):
1995 The Apollo Gallery, Dublin, Irland
1996 Musik- und Kunstverein Gießen
2004 Jerusalem House of Prayer, Israel
2013-2019 Frauenmuseum Bonn (5 Ausstellungen)
2021Haus der Natur, Bonn
Ihre Arbeiten werden bis zum 19. Oktober in unserem Zentrum zu sehen sein.
Bahnhöfe im Ruhrgebiet
Am 21. Mai laden wir zur Eröffnung einer Fotoausstellung in die Reformationskirche ein. Bereits im Gottesdienst um 11 Uhr gibt es eine Einführung in die Arbeiten des Mülheimer Heimatfotografen, Bernd Hermann. Um 12 Uhr findet die offizielle Eröffnung statt.
Die Fotos sind bei uns bis zum 28.6.2023 zu sehen. Das Gemeindezentrum ist sonntags zu den Gottesdiensten und während Öffnungszeiten des Gemeindebüros geöffnet.
Gezeigt werden Bahnhöfe, die der Fotograf als Zeitzeugen aus unterschiedlichen Epochen festgehalten hat. Über das Revier verteilt hat er die verschiedensten Baustile vom Dorfbahnhof bis zum Knotenpunkt mit kleinstädtischem Empfangsgebäude entdeckt. Er beschreibt Bahnhöfe als Orientierungsorte. Sie sind Ankunfts- und Abschiedsorte, Visitenkarten einer Stadt. Manche dienen inzwischen auch längst anderen Zwecken.
Seit 10 Jahren widmet sich Bernd Hermann selbstgesetzten Themenschwerpunkten, die während seiner Stadtwanderungen entstehen. Der Beginn dieser intensiven Auseinandersetzung mit dem Ruhrgebiet war die Teilnahme an einem VHS-Kurs, in dem ein Fotodesigner der Emscher Genossenschaft seine Kenntnisse vermittelte. Es folgte die Teilnahme an Ausstellungen unter anderem in der VHS-Essen, der Villa RÜ, im Landtag in Düsseldorf, dem Konsulat in New York, dem Fotomuseum der Essener Partnerstadt Nischni Nowgorod sowie bei der Weltausstellung in Shanghai.
Neuer Blick auf alte Texturen
Ausstellung mit Werken von Mojgan Sadeghi Nejat
Bereits in ihrer Kindheit bemalte die am 06.10.1969 in Teheran geborene Künstlerin die Wände ihres Elternhauses, um ihre Umgebung zu verschönern. Sie studierte Abstrakte Malerei und war anschließend als Professorin für Malerei und Kunstgeschichte an der zentralen Universität Azad in Teheran tätig. Ihre Motivation war hierbei vor allem, ihre Kenntnisse und Erfahrungen weiterzugeben und Menschen in ihrer Leidenschaft zu lehren. Sie schrieb Arbeiten über den "Kontrast zwischen Raum und Form in Installation" und "Neuer Blick auf alte Texturen".
Ihre Inspiration findet Mojgan Sadeghi Nejat, die seit 2012 in Deutschland lebt, im Leben und der tiefen Gefühlswelt der Menschen. Weitere Aspekte stellen die Natur und Himmelskörper dar.
Die Arbeiten werden vom 29. Januar bis 15. Mai im Gemeindezentrum Reformationskirche zu sehen sein. Die Eröffnung der Ausstellung findet zusammen mit dem Gottesdienst am 29.1.2023 ab 11 Uhr statt.
Schein-Wirklichkeiten
August - Oktober 2022
Wir laden zur Eröffnung einer neuen Ausstellung mit Arbeiten von Klaus Heuermann am Sonntag, den 21. August um 11 Uhr im Gottesdienst in der Reformationskirche, Julienstraße 39 ein.
In seinen Arbeiten geht es dem Künstler um die Auseinandersetzung mit dem Menschen. In diesem Zusammenhang entstehen Bilder über Sehen und Nichtsehen, andere befassen sich mit Schein und Schatten, mit Realem oder Fiktion. Vieles kann man nicht sehen, vieles auch nicht fassen wie z.B. Wolken.
„Wir können mit Hilfe der Kunst Einblicke oder auch Durchblicke erfahren, die uns zu neuen Erkenntnissen führen“, erklärt der 1934 in Essen geborene Künstler.
Er studierte nach abgeschlossener Lehre als Farbenlithograph an der ehemaligen Folkwangschule für Gestaltung in Essen. Anschließend arbeitete er als Gebrauchsgraphiker und ging 1962 nach Berlin. Dort studierte er an der Hochschule für Bildende Künste bei den Professoren Mac Zimmermann und Gerhard Fietz. Seit 1967 lebt er wieder in Essen und war dort als Kunstlehrer tätig. In den Jahren 1993 und 1996 erfolgten Arbeitsaufenthalte in der Cité international des artes in Paris.
Es folgten zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen sowie Einzelausstellungen im In- und Ausland seit 1965 bis heute.
Die Arbeiten werden bis Mitte Oktober im Zentrum der Reformationskirche zu sehen sein.
Monet, Matisse & van Gogh - kleine Künstler ganz GROß
Wir, die Kinder der Kita Julienstraße, laden zur ersten Kunstausstellung ein. Ein Jahr lang haben wir Künstler*innen und deren unterschiedlichen Stile kennengelernt und selber ausprobiert. Wir haben das Folkwang Museum besucht und Meisterwerke bestaunt. Nun möchten wir Ihnen unsere Meisterwerke präsentieren und laden Sie herzlich ein.
Liebe Grüße aus der Julienstraße, die Kinder der Kita Julienstraße und Mara Tabea Herrmann
Die Bilder werden bis Pfingstmontag, den 6. Juni in der Reformationskirche zu sehen sein.
Nah am Menschen
Januar - April 2022
Wie der Titel schon vermuten lässt, steht der Mensch im Mittelpunkt der meist großformatigen Bilder von Gabriele Günnewig.
Herausgenommen aus der jeweiligen Situation steht er wie unter dem beobachtenden Auge einer Kamera – oder des/der Betrachter*in, erstarrt in der Bewegung, fast wie ertappt.
Die Künstlerin befasst sich überwiegend mit der Darstellung des Alltäglichen, fast Banalen. Wie herausgerissene Zeitungsfotos, zufällige Fundstücke des Alltags, Momentaufnahmen im Tagesablauf der heutigen Zeit – so sind ihre Bilder Zitate einer genauen Beobachtung, die den Menschen zwar als Individuum, aber in seinen Emotionen dennoch als eine*n von vielen betrachtet. Kleine Brüche in der Darstellung bringen Spannung, werfen Fragen auf und beziehen uns als Betrachtende mit ins Geschehen hinein.
Gabriele Günnewig studierte Kunstpädagogik an der Universität Essen, GH Essen bei Professor Friedrich Gräsel, Helmut Arz von Straußenberg und Professor Wolfgang Pilz. Des Weiteren war sie Schülerin von Dipl.-Des. Günter Sponheuer im Kunsthaus Essen und belegte Kurse für Freies Zeichnen und Aktzeichnen bei H. Glagovsek an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen. Darüber hinaus bildete sie sich auch privat weiter, zum Beispiel in Sommer-Malkursen in Italien. Sie ist Mitglied im BBK (Bundesverband bildender Künstler) sowie im RKB (Ruhrländischer Künstlerbund) und lebt in Essen.