Neuer Blick auf alte Texturen
Unter diesem Motto wurde am Sonntag, 29.01.23, die Ausstellung mit Werken der Künstlerin Mojgan Sadeghi Nejat im Foyer der Reformationskirche in Essen-Rüttenscheid eröffnet. Frau Nejat war als Professorin für Malerei und Kunstgeschichte an der zentralen Universität Azad in Teheran tätig. Sie lebt seit 2012 in Deutschland. In ihren Werken vereinen sich Farben und Formen, die den Märchen aus "Tausend und einer Nacht" entnommen zu sein scheinen, mit abstrakten und gegenständlichen Elementen, die die Erfahrungen, Erlebnisse und Eindrücke ihres Lebens in Deutschland zum Ausdruck bringen zu einer, zum Teil, tief berührenden Harmonie.
So empfanden es auch die zahlreich erschienenen Besucher und Besucherinnen.
Selten wurden die Werke einer Ausstellung in der Reformationskirche so lebhaft untereinander und mit den ausstellenden Künstler*innen besprochen wie bei dieser Ausstellungseröffnung. Die vielen interessierten Fragen und persönlichen Eindrücke, die geäußert wurden, schienen die zurückhaltende Künstlerin zum Teil zu überfordern.
Bereits die einfühlsame Vorstellung der Künstlerin und ihrer Werke durch Sabine Grüneklee-Hermann, Mitinitiatorin der Ausstellung, hat Frau Mojgan Sadeghi Nejat, nachh eigener Aussage, in ganz besonderer Weise berührt. In ihrer kurzen Ansprache an die Besucher und Besucherinnen teilte sie mit, es sei ihr eine Ehre in diesem Rahmen ausstellen zu dürfen, aber es fehlten ihr die Worte, alle ihre Gefühle dazu auszudrücken. Ihre Sprache seien ihre Bilder.
Die Ausstellung ist noch bis zum 15.05.23 im Foyer der Reformationskirche zu sehen während der üblichen Öffnungszeiten des Gemeindebüros in der Woche. (montags, mittwochs, donnerstags und freitags 9-13 Uhr und dienstags 14-18 Uhr)
Text: Marianne Mau