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Reformationskirche | Aktuelle Infos & Berichte

Aktuelle Infos & Berichte

Rückblick auf die Vernissage Augenblicke

Unter dem Titel "Augenblicke" wurde am Sonntag, den 18. August Gottesdienst gefeiert und die gemeinsame Ausstellung des Künstlerehepaares Elke und Martin Künne eröffnet. Pfarrerin Grüneklee-Herrmann ging in ihrer Predigt auf die Werke der Künstler*innen ein und verband diese eindrucksvoll mit Gottes Schöpfung. Insbesondere durch die Auswahl der Lieder entstand im Sonntagsgottesdienst ein stimmiges Zusammenwirken von Vernissage und Gotteslob.

Bei der anschließend offiziellen Eröffnung kam natürlich auch das Künstlerpaar zu Wort, das sich für die Ausstellung ihrer Arbeiten im Gemeindezentrum der Reformationskirche sowie für den Zuspruch von Weggefährten herzlich bedankte. Mit einem Glas Sekt oder Orangensaft bestückt betrachteten und besprachen die Besucher*innen die ausgestellten Bilder.

 

Elke Künne, Jahrgang 1965, ist gelernte Schlussredakteurin.
Sie gibt an, dass Natur seit jeher für sie Heilung bedeutet!
„Die simple Erfahrung, schon vor der eigenen Haustür mit der Wahrnehmung beginnen zu können, bekam durch die Makrofotografie verstärkende Impulse.
Der Blick durch die Makrolinse erfordert besonderen körperlichen Einsatz: verharren in ungemütlichen Haltungen (kraxeln am Berghang oder kriechen in der Wiese…) und vor allem unendliche Geduld.“
Der Reiz ihrer Fotografie kommt ohne buchbare Fotosafaris, aufwändige Ausrüstung und digitale Nachbearbeitung aus. Sie möchte Authentizität, den Blickkontakt zu den winzigen Wesen, die uns im Alltag verborgen bleiben, ohne Stativ, Blitz und Fotostacking erreichen!

Martin Künne, ebenfalls im Jahr 1965 geboren, ist Steinbildhauermeister.
Im Jahr 1999 erhielt er den Kultur-Förderpreis der Stadt Gelsenkirchen, seitdem gab es immer wieder Ausstellungsbeteiligungen:
2010 Bildhauersymposion in Hualien, Taiwan und seit 2013 auch im Bereich Malerei.
Zum Thema dieser Ausstellung erklärt er:
„Der Millimeter einer Verschiebung der Augenbraue, Kleinigkeiten in der Mimik, die uns im Alltag in Sekundenschnelle über Abneigung oder Sympathie entscheiden lassen… einzufangen und so dem Betrachter mehr Zeit für Empfindung zu geben, ist meine Interpretation von Augenblick. In einer Zeit der Rastlosigkeit und Informationsflut wandelt ein wenig mehr Zeit bei der Betrachtung unsere spontanen Eindrücke und Beurteilungen zu neuen Bewertungen.“
Ihm ist wichtig, dass uns wieder bewusst wird, dass hinter dem Augenblick eine Geschichte steht.

Das in Gelsenkirchen lebende Künstlerehepaar hat bereits im vergangenen Jahr in der Kleinen Galerie des Projektes ZKE in der Zeche Königin Elisabeth in Essen-Frillendorf gemeinsam ausgestellt.
Die Arbeiten werden bis zum 19. November in unserem Zentrum zu sehen sein.